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Startseite Für Ihre Mitarbeiter Vorbeugen Die Vorbeugung bei der Arbeit Gute PraktikenPraktische Tipps
... als Vorgesetzter und innerhalb von Teams:
- Sorgen Sie dafür, dass Stress systematisch angegangen wird. Nehmen Sie das Thema als festen Punkt in die Tagesordnung einer Teamberatung und/oder eines Mitarbeitergesprächs auf (Wie empfinden die Arbeitnehmer ihren eigenen Stresspegel?). Wagen Sie es auch, die Arbeitsabläufe zu hinterfragen (Sind die Aufgaben logisch und effizient verteilt?). Fühlen sich die Arbeitnehmer ausreichend unterstützt? Ist die Arbeitsteilung logisch? Finden die Arbeitnehmer ihre Arbeit zu viel oder zu wenig abwechslungsreich? • Stehen den Arbeitnehmern ausreichend hochwertige Arbeitsmittel zur Verfügung?
- Sorgen Sie für eine gute Atmosphäre im Team: Dies könnte zum Beispiel eine große teambildende Maßnahme sein. Darüber hinaus sollten Sie Ihre Mitarbeiter natürlich nach ihrer Meinung fragen, ihnen ab und zu ein aufmunterndes Wort sagen, Geburtstage feiern usw.
.. zur Unterstützung einzelner Arbeitnehmer
- Führen Sie einen Dialog: Wenn Ihre Arbeitnehmer gestresst sind oder aufgrund von Stress fehlen, kann es sinnvoll sein, einen Dialog zu führen. Achten Sie auch auf mögliche private Probleme. Nehmen Sie sich die Zeit zuzuhören, ohne zu urteilen. Besprechen Sie gemeinsam mögliche Anpassungen (z. B. eine Verringerung der Arbeitsbelastung).
- Planen Sie individuelle Reflexionszeit ein (z. B. durch Mitarbeitergespräche), auch wenn der Arbeitnehmer noch keine deutlichen Anzeichen von Stress zeigt.
- Organisation von Schulungen und/oder Workshops zum Thema Resilienz. Sie können die Arbeitnehmer ermutigen, über ihr eigenes Funktionieren und die individuellen Maßnahmen nachzudenken, die sie ergreifen können, um es zu verbessern.
- Planen Sie eine individuelle Unterstützung (z. B. durch die Vertrauensperson, die Personalabteilung oder einen (externen) Berater für psychosoziale Prävention). Elemente wie positives Denken, Durchsetzungsvermögen, Work-Life-Balance und Gesundheit können angesprochen werden.
Tipps für eine bessere Führung
- Der Laissez-Faire-Ansatz führt oft zu einem Mangel an Unterstützung, Feedback und Kommunikation. Achten Sie also auf Folgendes:
- Für Ihre Arbeitnehmer ist es wichtig, dass sie sich an Sie wenden können, um Unterstützung und Hilfe zu erhalten. Sorgen Sie also dafür, dass Sie für Ihre Arbeitnehmer erreichbar sind und dass sie wissen, dass sie zu Ihnen kommen können. Manchmal muss man einfach zuhören, was sie zu sagen haben. Eine aufrichtige Interessensbekundung ist oft sehr förderlich. Bei anderen Gelegenheiten können Sie konkretere Hilfe anbieten, z. B. durch die Bereitstellung von Informationen oder Unterstützung. Darüber hinaus können sich die Kollegen gegenseitig unterstützen. Sorgen Sie deshalb dafür, dass Ihre Mitarbeiter während der Arbeit leicht miteinander in Kontakt treten können.
- Ihre Mitarbeiter müssen wissen, wie sie ihre Arbeit machen sollen. Deshalb legen sie Wert darauf, dass ihre Arbeit gewürdigt wird, da dies ihre Nützlichkeit unterstreicht. Sie können es ganz einfach ausdrücken: mit einem Kompliment, einem Schulterklopfen, einer E-Mail... Machen Sie jedoch nur aufrichtige Komplimente und sagen Sie deutlich, wenn etwas schlecht gemacht wurde.
- Die Kommunikation beschränkt sich nicht auf die Übermittlung von Informationen. Als Arbeitgeber haben Sie eine Vorbildfunktion. Seien Sie daher in Ihrer Kommunikation offen, klar und respektvoll. Und vergessen Sie nicht, zuzuhören. Ihre Mitarbeiter tendieren dazu, Ihr Verhalten nachzuahmen.
- Das Manko von Richtlinienkonzepten ist häufig der mangelnde Einfluss und die fehlende Autonomie der Arbeitnehmer. Achten Sie deshalb auf Folgendes:
- Beziehen Sie die Arbeitnehmer von Zeit zu Zeit in Entscheidungen ein. So können Sie deren Kenntnisse und Fähigkeiten zum Vorteil Ihres Unternehmens nutzen. Außerdem wird es sich positiv auf sie auswirken: Jeder wird gerne von Zeit zu Zeit nach seiner Meinung gefragt. Dadurch werden sie stärker in die Arbeit und das Unternehmen eingebunden. Zögern Sie also nicht, sie nach ihren Ideen zu fragen!
- Entscheiden Sie nicht alles für Ihre Arbeitnehmer. Die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wie Sie Ihre Arbeit erledigen, gibt Ihnen ein Gefühl der Kontrolle, was sehr wichtig ist, um Stress zu bekämpfen. Lassen Sie Ihre Arbeitnehmer also so weit wie möglich selbst entscheiden, wie sie arbeiten, in welcher Reihenfolge sie ihre Aufgaben erledigen, wie sie ihre Pausen verbringen, wie sie ihren Urlaub planen usw.
Tools in Bezug auf das Wohlbefinden der Arbeitnehmer
Wenn Sie besonders Tools in Bezug auf die psychosozialen Risiken suchen, konsultieren Sie die Seiten mit dieser Thematik und die Tools, die angegeben sind in der Rubrik „psychosoziale Risiken (PSR der Website „Beswic“.
Diese Tools sind nach 3 Kategorien aufgeteilt:
- Psychosoziale Risiken – Sensibilisierung und Schulung: Diese Instrumente helfen Fachleuten bei der Durchführung von Schulungs- oder Sensibilisierungsveranstaltungen, unabhängig davon, ob es sich hierbei handelt um:
- Manager, Personalverantwortliche, Arbeitnehmervertreter, Präventionsberater
- Spezialisten für psychosoziale Risiken: Vertrauenspersonen, Berater für psychosoziale Prävention
- Psychosoziale Risiken – Risiko-Screening und -Analyse: Diese Instrumente helfen bei der Umsetzung einer Politik zur Prävention psychosozialer Risiken, die Teil einer allgemeinen Risikomanagementpolitik im Unternehmen ist. Außerdem finden Sie Analysetools zu spezifischen Themen wie Burnout, Arbeitsunfälle, ...
- Psychosoziale Risiken – Berichtsvorlagen: Als Berater für psychosoziale Prävention finden Sie hier Vorlagen für Risikoanalyseberichte
Sie finden diese Instrumente und einige Erläuterungen auch auf der Kampagnenseite: Se sentir bien au travail : guides et outils - SPF Emploi
Und für die KMU?
Ein Tool für das psychosoziale Wohlbefinden für die KMU ist auf der Website des FÖD Beschäftigung, Arbeit und Soziale Konzertierung zum Download erhältlich.
Prävention psychosozialer Risiken am Arbeitsplatz
Der föderale Aktionsplan "Psychisches Wohlbefinden am Arbeitsplatz" hat deutlich gezeigt, dass die psychische Belastung für viele Arbeitnehmer hoch ist und es zwingend erforderlich ist, kollektive Maßnahmen zur Prävention psychosozialer Risiken zu unterstützen.
Angesichts dieser Notwendigkeit beschloss die Föderalbehörde, sofort zu handeln und in das psychosoziale Wohlbefinden der Arbeitnehmer zu investieren. Der Ministerrat genehmigte elf nachhaltige Projekte, die darauf abzielten, auf die Nachfrage auf sektoraler und kollektiver Ebene zu reagieren und die anschließend auf Unternehmensebene umgesetzt wurden, wobei der Schwerpunkt auf den spezifischen psychosozialen Risiken verschiedener Sektoren lag: metallverarbeitende Industrie, Nahrungsmittelindustrie, Textilindustrie, Baugewerbe, Betriebe für angepasste Arbeit, Holz, Elektrotechnik, nichtkommerzieller Sektor, Familienhilfsdienste und Metallurgie.
Der Evaluationsbericht der sektoralen Projekte zur Prävention psychosozialer Risiken am Arbeitsplatz, der von Experten der Freien Universität Brüssel, der Vrije Universiteit Brussel, und der Universität Gent erstellt wurde, ist auf der BeSWIC-Website verfügbar: Evaluationsbericht der sektoralen Projekte zur Prävention psychosozialer Risiken am Arbeitsplatz (PDF, 681 KB).
Der Schlussbericht erläutert zunächst die Auswahl- und Bewertungskriterien und geht dann auf die Bewertung der elf sektoralen Projekte ein.